Die “Nach-Corona”- Saison startet für den Cluster mehr oder weniger gemütlich. Also zumindest was die Geschwindigkeit der Bewegung angeht. Jan und Theresa von der Rotte “Nordharz” machten sich auf ins schöne Sachsen zum ersten „richtigen“ Event des Jahres. Ganz real und nicht virtuell! So mit echtem Start,mit anderen Menschen, Streckenverpflegung, einem Ziel und allem, was sonst noch dazugehört.
Das Wetter war absolut top. Hatte es am Vortag noch wie aus Eimern gegossen, konnten sich alle Wanderer über strahlenden Sonnenschein freuen. Da es keine Rundwanderung war, wurde das Auto am Zielpunkt (und zwar genau am Zielpunkt) abgestellt und das Nahverkehrsticket, das im “Deluxe-Paket” enthalten war, genutzt, um mit dem Zug nach Döbeln zu fahren. Startunterlagen abholen und um 8 Uhr ab auf die 70 km lange Strecke zurück nach Leipzig.
Auch wenn es eine Wanderung mit „all-inclusive“ Versorgung war, hatten die Wanderer doch ein bisschen was im Rucksack, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Das war im Endeffekt kaum nötig. Aber besser haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben.
Wobei echt hervorzuheben ist, dass Hike Deluxe auch wirklich “deluxe” bedeutet. Alle 10 km Getränke, alle 20 km gab es auch etwas zu Essen. Und nicht nur nen Müsliriegel oder so… Belegte Brötchen, Nudeln mit Tomatensoße, Suppe und im Ziel dann Bratwurst und Kuchen. Also kulinarisch absolut empfehlenswert.
Die Strecke war sehr gut markiert und führte an vielen wunderschönen Punkten vorbei, die mal wieder zeigten, dass es überall in Deutschland schöne Ecken gibt. Kirchen, Seen, Schlösser und einen ziemlich coolen Canyon gab es zu bestaunen. Aber auch wenn die Route sehr schön war, war es nicht weniger anstrengend dadurch.
Über den Tag stiegen die Temperaturen durchaus ordentlich nach oben, sodass die Wasserversorgung alle 10km sehr angemessen war. Die Helfer an der Strecke, allesamt von örtlichen Vereinen, waren echt nett und super motivierend. Das hat für die letzten Kilometer nochmal einiges an Reserven mobilisiert, vor allem, weil es anfing dunkel zu werden. Und jeder, der schon mal längere Strecken gewandert ist, weiß, dass die Dunkelheit das alles nicht leichter macht. Vor allem, wenn man den größten Teil der Strecke schon hinter sich hat. Die Kräfte schwinden, es wird kühler… Da ist man dann irgendwann sehr sehr froh, wenn man im Ziel ankommt. Natürlich sind die beiden wohlbehalten im Ziel angekommen und konnten dort ihre Urkunde und eine besonders nachhaltige Medaille entgegennehmen.
Fazit der beiden: Der Hike Deluxe ist wirklich ein sehr luxuriöses Wanderevent und war für das erste Mal gar nicht schlecht organisiert. Bis zum nächsten Mal werden sich ein paar organisatorisch eher ungünstig gelöste Kleinigkeiten sicherlich ausgewachsen haben. Insgesamt ist die Veranstaltung aber absolut zu empfehlen.
