Xletix NRW 2024

Steinbruch Adé, Halde Juchee

Von @Nils_OCR.

Am 31. August 2024 ging es für unser Team @Grimycluster 💚 🐗 zur steinigsten Xletix Challenge (NRW) ins nordöstliche Ruhrgebiet, eine knappe halbe Autostunde nördlich von Bochum. Auf der Halde Hohward in Herten fand die Erstausgabe der Neuauflage von Xletix‘ NRW-Challenge statt, 2 Jahre nach der Absage der NRW-Challenge im Wuppertaler Steinbruch.

6 Schweinchen in grün-schwarz waren heiß darauf, die 12 bzw. 18 km der neuen Strecke das erste Mal in Angriff zu nehmen.

Vor der Kulisse des Eventgeländes auf der ehemaligen Zeche Ewald schnell Checkin, lief mit akzeptabler Wartezeit und absolut glatt, Taschenabgabe und ab zur Startbox. Dort haben wir – wie nicht anders zu erwarten – wieder einige Bekannte aus anderen Teams getroffen. OCR verbindet gilt auch hier.

Wooha, los gehts!

Parken

Eine Besonderheit hier ist, dass die Parktickets sehr rar und schnell ausverkauft sind. Entlang der Hauptstraße oder auf der anderen Seite der Halde bekommt man aber mit etwas Glück einen öffentlichen Parkplatz. Hier wären Shuttlebusse von anderen Parkplätzen hilfreich, Strong Viking macht dies zum Beispiel.

Start

Mit kurzem Einstimmen und Aufwärmen und der ‚knee before our legends‘ Prozedur durften wir dann endlich loslegen.

Bei bestem Wetter gings auf die Strecke, zunächst flach ein Stück um die Halde herum.

Grimy Cluster – Spaß wie Sau

Die Halde besteht aus dem Abraum aus dem Kohle-Bergbau und ist heute ein beliebtes Ausflugsziel, ihr höchster Punkt liegt etwa 100 m über dem umgebenden Geländeniveau.

Blick auf das Eventgelände Zeche Ewald mit Start/Ziel und dem alten Förderturm im Hintergrund

Die meisten Schweinchen hatten sich für die Adventure-Distanz entschieden.

Für ein paar Schweinchen ging es dagegen auf die Xtreme-Distanz von am Ende rund 19 km.

Strecke – Führung und Laufbarkeit

Die Strecke führt über recht viel asphaltierte Wege, Schotterwege und Wiesen mit fiesem Gestrüpp. Waldwege und natürliche Matschpassagen kommen hier so gut wie nicht vor. Insgesamt ist der Untergrund etwas weniger angenehm zu laufen, als z. B. Stadtoldendorf (aber der Wuppertaler Steinbruch war ähnlich hart).

Für den Fall, dass Ihr schon immer mal eine knapp 100 m hohe Treppe hochlaufen wolltet: Es ging mehrfach die Halde hoch und wieder runter, um die Halde herum und über die Halde drüber. Von oben hat man einen herrlichen Weitblick.

Blick auf das nördliche Ruhrgebiet und das angrenzende Münsterland

Xletix bietet die 3 üblichen Distanzen an, Fun, Adventure und Xtreme mit 6, 12 bzw. 18 km nominaler Länge. Bereits Fun und Adventure sind mit den üblichen Trailrunningschuhen ohne Dämpfung vom Untergrund etwas anstrengen zu laufen, Xtreme geht noch ein bißchen mehr auf Gelenke und Knochen.

Hindernis-Highlights

Hindernis Highlights waren* Speed Slide, Wild Water, Rotten River und Beasty Bar. Auch das neue Hindernis Burning Bride hat gefallen.

Beasty Bar – nichts für schwache Arme
Burning Bridge

Hindernis Lowlights

Etwa enttäuscht hat* Juicy Jumper (warum geht der Sprung nicht ins Wasser?). Die Tricky Tunnels wären auf der Fun-Distanz in Ordnung gewesen, auf der Xtreme-Distanz wirken sie fehl am Platze. Auch diese Stacheldraht-Kriecherei könnte man durch etwas spannenderes ersetzen.

[* dies stellt die nicht repräsentative Meinung des Autors dar]

Zuschauer

Auf der ganzen Strecke waren auf dem öffentlichen Grund immer wieder Passanten und Zuschauer anzutreffen, viele haben gut angefeuert. Highlight: Kurz vor Ende der 18 km Strecke hat eine Zuschauerin einen Super-Mario-Gedächtnis-Fliegenpliz hochgehalten, der nochmal Kraft für die letzten Meter gegeben hat (das funktioniert wirklich!).

Ausklang

Im Ziel gabs noch die Finishergetränke zum Anstoßen, anschließend war noch etwas Zeit, kurz miteinander zu sprechen, bevor wir dann auseinandergingen.

Riesen Dank an dieses saugeile 🐗 Team wie auch die Gleichgesinnten aus den anderen Teams von #OCR Teams Untied! Es ist immer wieder ein Vergnügen mit Euch. Bleibt stets #hartwiesau

‚Fachliche‘ Zusammenfassung des Laufs

Die Fun-Distanz enthält überwiegend spaßige Hindernisse, mit dem Freakfroster aber auch eines, dass sicher von dem einen oder der anderen ausgelassen wird und mit dem Team-Twister auch durchaus Verletzungspotential. Die Strecke führt über Wiesen sowie gut machbare Wald- und Schotterwege, ohne brutale Steigungen, etwas Matsch ist dabei. Die Strecke auf die Hale rauf war lang und steil.

Die Adventure-Distanz setzt die Fun-Distanz fort, wer die besten Hindernisse nicht verpassen möchte, muss mindestens diese Distanz laufen. Die zweiten 100 Höhenmeter kommen hinzu und es wird mehrmals richtig nass. Mit mehreren Kletterhindernissen sind mehrere mit erhöhtem Verletzungspotential vorhanden.

Die Xtreme-Distanz setzt schließlich die Adventure-Distanz fort, Wege werden zunehmend schwieriger zu laufen, die Halde will ein drittes mal erklommen werden. Highlights an Hindernissen kommen nach meiner Meinung nicht mehr.

Welche Distanz Du auch immer läufst, mit den richtigen Leuten machts Spaß! Und neben den paar Worten der Kritik war das ein gelungener Auftakt.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert