Amazing…so kann man es in einem Wort beschreiben, was unsere Sandra am 2. Oktoberwochenende im Arnsberger Wald erlebt hat, aber lest selbst:
Bereits am Freitag bin ich nach Arnsberg angereist und habe mein Zimmer in der Jugendherberge bezogen, um dann den restlichen Tag noch beim Aufbau mithelfen zu können. Am Abend trafen dann die ersten bekannten Gesichter ein und nach einem gemeinsamen Essen haben wir uns dann den Vortrag von Achim Heukemes angehört, welcher viele interessante Dinge aus seiner Karriere als Extremsportler zu berichten hatte.
Am Samstagmorgen ging es dann um 11 Uhr noch zu einem kurzen Briefing, bevor um 12 Uhr dann der Startschuss fiel. Natürlich traditionsgemäß unter den lautstartken Gesängen von „I like to move it, move it“.
Die 4,11 km lange Strecke durch den Arnsberger Wald, mit 130 Höhenmetern hatte es ganz schön in sich. Gut, dass es an der schlimmsten Stelle eine „Pussy Lane“ gab, die zwar die Höhenmeter nicht verringerte, aber diese auf einem 200m Umweg etwas erträglicher machte. Diese 200 Extrameter pro Runde zählten aber leider nicht zur offiziellen Messung.
Besonders zu erwähnen ist hier übrigens die selbst entwickelte Rundenzählbox, die uns jede Runde sehr erheitert hat (Runde 5 „Du läufst ja langsamer als Chuck Norris steht“ oder Runde 11 „Du bist die Pornofee des Waldlaufs“). Nach knapp 10 Stunden, einer Pasta Party und unzähligen Besuchen an dem wahnsinns Athlethen Buffet, habe ich mich dann dazu entschlossen, eine kleine Pause einzulegen. Also ab unter die Dusche und ins Bett.
Die Nacht war allerdings schnell vorbei… oder soll ich sagen, die Füße juckten trotz der Blasen und wollten auf die Strecke. Nachdem ich zwei Runden alleine durch den finsteren Wald marschiert war und dann den Sonnenaufgang genießen konnte, wollte ich es eigentlich gut sein lassen. Aber eine liebe Kollegin stand so traurig da, weil sie nach gut 100 km völlig erschöpft war, aber auch sooo gerne die 115 km schaffen wollte, dass ich nicht anders konnte. Ich hab sie also an die Hand genommen und noch weitere 2 Runden durch den Wald gezogen und geschoben, sodass sie ihr Ziel erreichen konnte und ich über 60 km auf der Uhr hatte.
Mega stolz und erschöpft kamen wir dann eine halbe Stunde vor Schluss das letzte Mal über die Start/Ziellinie und konnten uns eeeeeendlich auf den heiß ersehnten Schokobrunnen stürzen!! Der Hammer!
FAZIT: Es ist eine Grenzerfahrung! Vor allem, wenn man so viele Höhenmeter nicht gewohnt ist. Aber ich kann den Lauf nur jedem empfehlen. Super entspannt und familiär und es steckt so viel Herzblut dahinter, das merkt man an ganz vielen Kleinigkeiten.
Nebenbei lernt man unterwegs auch super viele liebe Leute kennen, trifft alte Freunde wieder und stellt wieder mal das Motto „Teamwork makes the dream work“ unter Beweis!!